Warum ist NEW WORK für uns OLD WORK? 3/3
Die Revolution des Arbeitens in drei Akten
Teil 3: Schaffen wir das Büro ab, wenn jetzt alle remote arbeiten? Im dritten Akt klären wir auf!
Von der neuen Freiheit im remote work bis zur Abschaffung des Büros: Es wird praktisch bei unserer Revolution des Arbeitens. Unsere Alexandra erklärt im dritten und (vorerst) letzten Teil ihrer Blogserie konkret, wie wir heute und in Zukunft arbeiten werden und unsere "Revolution des Arbeitens" organisieren wollen.
Revolution des Arbeitens: Wir brauchen Lösungen!
Welche Themen haben uns beschäftigt, welche Fragen sind entstanden, welche Antworten haben wir gefunden, wie haben wir unsere Revolution des Arbeitens umgesetzt? Das haben wir hier zusammengefasst.
Zuerst: Die Sache mit den Arbeitszeiten
Wie und wann sollen die Arbeitszeiten getrackt werden? Wie sichern wir die Fairness für alle ab? Wie schaffen wir es, dass die Arbeitsstunden im Home Office oder remote gleichwertig sind wie die geleisteten Arbeitsstunden im Büro?
Klar wäre es am einfachsten zu sagen: „Wir schaffen das Tracken der Arbeitszeiten ab, weil wir unseren Leuten vertrauen“. Aber stellt Euch vor, was passiert, wenn die Menschen alle Freiheiten der Welt auf einmal bekommen würden! Ist der Mensch nicht aus Natur aus faul und egoistisch? (Manche sind es mehr, manche weniger.)
Und was sagt das Zeitkonto?
Eine gute Frage: Ist für unser Unternehmen die Nutzung des Langzeitkontos und/oder des Kurzzeitkontos geeignet? Was sind eigentlich die Unterschiede? Und worauf müssen wir achten?
Wir sind eher so Kurzzeitkonto
Wir haben uns für das Kurzzeitkonto entschieden. Das Arbeitszeitkonto wird als Jahresarbeitszeitkonto geführt und muss innerhalb eines Kalenderjahres ausgeglichen werden. Praktisch gesehen geht es darum, dass unsere Mitarbeitenden Überstunden sammeln oder Minusstunden generieren können. Beide Arbeitsstunden werden zusammengerechnet und bei Überstunden können alle mit einer angemessenen Ankündigungsfrist rechtzeitig Wünsche zum Freizeitausgleich äußern. Unser Ziel dabei ist es, die Flexibilität in die Arbeitszeit einzuführen, anstatt die Teams zum Generieren der Überstunden zu motivieren.
Die Sache mit der Erreichbarkeit
Wer ist wann und wie erreichbar? Wie organisieren wir die Termine und die Arbeit? Brauchen wir eine Einsatzplanung 2.0?
Anmelde- und Abmeldezeiten
Wir haben zuerst die Kernarbeitszeiten gestrichen und dafür Anmeldezeiten festgelegt. Das heißt, alle sind verpflichtet, um 9:00 Uhr am Daily und 16:00 Uhr am Afternoonly teilzunehmen. Ist das nicht möglich, vermerken es die Kolleginnen und Kollegen im Abwesenheitskalender. Darüber hinaus gelten die individuell abgestimmten Abteilungsregelungen der einzelnen Teams.
Aus statussymbolen machen wir statusanzeigen
Wir nutzen sehr aktiv den Status im MS Teams. Mit einem grünen Punkt geben wir unseren Teams das Zeichen, dass wir erreichbar und der rote Punkt signalisiert, dass wir beschäftigt sind.
Ganz ohne Genehmigungsprozess geht es nicht
Jede Abwesenheitsart durchläuft einen Genehmigungsprozess. Die Abwesenheitsanfrage geht zuerst zur Vertretung der anfragenden Person. Danach geben die jeweiligen Bereichsleiter die Abwesenheit frei und zum Schluss bestätigt die Geschäftsführung. Mit diesem informativen System ist die Einsatzplanung recht easy.
Die wesentlichen Informationen dürfen nicht und niemals verloren gehen
Dokumentieren, dokumentieren, dokumentieren
– und aktiv nach Informationen suchen
Wo dokumentieren wir alles und wie sichern wir unseren Informationsfluss, auch im Remote Work?
Confluence ist unsere Wissensdatenbank. Hier hinterlegen wir nicht nur die Dokumentationen, Beschreibungen und Anleitungen zu allen wichtigen Prozessen. Wir speichern hier auch alle relevanten Notizen aus wichtigen Terminen. Die Dokumentation steht für alle zur Verfügung. Mit Confluence sind wir alle jederzeit informiert. Von überall.
Einführung einer neuen Terminkultur
Nach der ersten Phase der Revolution des Arbeitens haben wir uns mit unserer bestehenden Terminkultur auseinandergesetzt und neue Regelungen und Konsequenzen festgelegt. Kürzere Meetings mit klarer Struktur. Nur so viele Teilnehmende wie nötig. Eindeutige Dokumentation. Das hat uns geholfen, die Effizienz, die Effektivität sowie die Nachvollziehbarkeit unserer Meetings zu erhöhen.
Neue Kanäle im MS Teams
Neben einem gemeinsamen Chat hat jede Abteilung dank der neu eingeführten Teams-Kanäle einen eigenen „Raum“, wo die teamspezifischen Informationen geteilt werden. Die wichtigen Ankündigungen, bspw. die aktuelle interne Corona-Regelung, werden dort veröffentlicht und von allen Mitarbeitenden bestätigt.
Jetzt wird es technisch
Welche technische Ausstattung ist im remote work notwendig, um die gleichen Bedingungen zu erzielen wie im Büro?
Zu Beginn: eine Checkliste
Wir haben eine Checkliste für Remote Work erstellt. Diese muss in Betracht gezogen werden, bevor die Kolleginnen und Kollegen mit Remote Work anfangen.
Diese Checkliste dient allen als Hilfestellung („Reminder“) für einen erfolgreichen Ablauf des Remote Works, klärt die wesentlichen Punkte, die zu beachten sind und definiert darüber hinaus die jeweiligen Verantwortlichkeiten von Unternehmen und der Arbeitnehmenden.
Arbeitsplatzausstattung im remote work
Unsere IT-Abteilung hat viele technische Neuigkeiten eingeführt. Generell gilt bei uns: das Arbeiten im remote work muss gleichwertig wie im Büro sein.
Unsere Mitarbeitenden genießen das Arbeiten auf zwei Bildschirmen auch zu Hause und das Telefonieren mit sogenannten Noice-Cancelling-Kopfhörern auch. Außerdem kümmert sich die Enloc um eine exzellente Internetverbindung – so gut es eben geht.
Falls Ihr Euch fragt, was mit den ganzen Ordnern ist, welche unsere Leute schleppen müssen – dieses Problem haben wir schon längst beseitigt! Wir arbeiten seit Jahren vollständig papierlos und haben alles „in der Cloud“ gesichert.
Schaffen wir das Büro ab, wenn jetzt alle remote arbeiten?
Zuerst: Was sagen die anderen?
Die Frage haben wir allen Kolleginnen und Kollegen im Einzelgespräch gestellt, weil das Feedback aller für uns viel bedeutet.
Nach einer gemeinsamen Gesprächsrunde sind wir zu der Quintessenz gekommen, dass sich die Enloc-Seele im Umgang miteinander auszeichnet und alle sind der Meinung, dass persönliche Treffen sehr wichtig sind.
Natürlich könnte man einen Co-Working-Space nutzen, um sich persönlich zu treffen. Aber unsere “Frittenbude“ wurde für uns so schön hergerichtet, dass es eine Sünde wäre, dies nicht zu nutzen. Also: Miete und Strom werden nicht gespart.
Wir bleiben im Office!
To be continued...!
Was uns derzeit beschäftigt und woran wir gerade arbeiten
Wie soll der Onboardingprozess für die künftigen Mitarbeitenden aussehen, vor allem, wenn er remote stattfindet?
Und Last but very, very important: der Enloc Teamspirit.
Die Gespräche an der Kaffeemaschine, das Zusammenkommen beim Mittagessen oder das kühle Getränk nach Feierabend sind in der Remote Work kaum realisierbar. Diese Herausforderung wird bei uns regelmäßig thematisiert und bedarf viel Aufmerksamkeit, da es genau das ist, was unsere Enloc World ausmacht.
Wir halten Euch auf dem Laufenden! – To be continued!